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ClimateCrafting.SH

Wie können wir Klimaschutz im Alltag durch digitale Tools so einfach wie möglich machen?

In unserem Projekt #ClimateCrafring.SH haben wir 2020 Menschen in Schleswig-Holstein und darüber hinaus nach ihrer Vision für die digitalen Klimaschutz-Anwendungen von morgen gefragt. Zu Beginn gab es einen Ideenwettbewerb, mit Einreichungen zu Themen wie Gesellschaft, Konsum, Mobilität und Digitales. Später im #CoDesignSH Summercamp, haben Teams diese und ihre eigenen Ideen in Designprototypen umgewandelt. Auf dieser Seite sehen Sie Einreichungen aus Ideenwettbewerb und Summercamp!

Ganz oben finden Sie auch unser „Starterkit“ – Ihr Reader‘s Digest über wichtige Erkenntnisse zur Frage: "Wie können wir Klimaschutz im Alltag durch digitalen Tools so einfach wie möglich machen?"


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In welchen Bereichen ist Klimaschutz herausfordernd? Typische Challenges finden Sie hier!

Gewinner des #CoDesignSH Summercamps

Im Summercamp wurden die Ideen der unterschiedlichen Teams für Klimaschutz-Anwendungen in Designs überführt und in Videos präsentiert. Hier können Sie sich die Videos ansehen:

EATernatives: unterstützt klimafreundliche Ernährung. Rezepte werden nach Zutaten analysiert und gegebenenfalls emissionsärmere Alternativen empfohlen. Die CO2-Ersparnisse werden getrackt.

Mobi-dig: ist eine aggregierte „Mobilitätssharing-App“, die das Teilen von Fahrzeugen jeglicher Art unterstützt. Stadtunabhängig sollen mit mobi-dig klimafreundliche Mobilitätsalternativen gefunden werden können.

Greenyourmove: verbindet zwei Aspekte der Mobilität: Gesundheit und Klimaschutz. Die personalisierte Anwendung vergleicht Strecken auf Basis ihres CO2-Fußabdrucks und der gelaufenen Schritte.

PINGOO: vergleicht den CO2-Ausstoß unterschiedlicher Fortbewegungsmittel auf einer Route. Die Wahl umweltfreundlicher Transportmittel wird spielerisch mit Punkten belohnt und der Fortschritt an klimafreundlicher Mobilität wird gespeichert.

Gewinner des Ideenwettbewerbs

Beim Ideenwettbewerb ging es um die Frage: „Wie können wir Klimaschutz im Alltag durch digitale Tools so einfach wie möglich machen?“. Aus den Einreichungen für digitalen Klimaschutz haben wir fünf besonders eindrucksvolle Ideen ausgewählt, die im Folgenden vorgestellt werden.

Ein Add-on für den Browser: bevor man auf "Kaufen" drückt, muss man Fragen beantworten. Diese Fragen sollen einem helfen, das eigene Konsumverhalten zu reflektieren und unnötigen Ballast zu vermeiden.

Die Entwicklung einer App, die vergleichsweise klimaschädliche Zutaten des Lieblingsrezeptes erkennt und klimafreundlichere Zutaten als Alternativen vorschlägt. Sozialer Vergleich erfolgt über die Möglichkeit seine visualisierte Emissionseinsparung aufgrund  der genutzten Rezeptalternativen über Monate hinweg zu verfolgen und mit anderen vergleichen zu können. Die Einbindung einer Fortschrittsanzeige der aktuellen Reduzierung des CO2-Fußabdrucks, motiviert Nutzende weiterhin Alternativen auszuprobieren. Das Konzept dieser App basiert auf psychologischen Erkenntnissen der nachhaltigen Verhaltensveränderung: Verhalten = Motivation x Befähigung x Auslöser (Fogg, 2019)

Neue Forschung zeigt, dass viele Menschen den Preis ihres eigenen Autos systematisch und bei weitem unterschätzen, vorrangig aufgrund der Fixkosten, die nicht direkt mit einer Fahrt in Verbindung stehen (Kaufpreis, Versicherung usw.). Dies hat sicherlich Einfluss darauf, ob man ein eigenes Auto erwirbt oder häufiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Carsharing unterwegs ist. So entstand die Idee einer App, die berechnet, wie teuer jede Fahrt mit dem eigenen PKW wirklich ist.

Die Grundidee ist, ein niedrigschwelliges benutzerfreundliches Tool in Form einer App zu entwickeln, die zeigt, dass mit kleinen Schritten mehr getan werden kann als mit nichts tun und verzweifeln. Dazu vereint die App verschiedene Aspekte des täglichen Lebens (wie Einkaufen, Transport und Medienkonsum), um durch Challenges und Erinnerungen an eigene Errungenschaften, den Spaß und die Motivation am selber aktiv werden, zu unterstützen. Die App soll folgendes umfassen: Nachhaltigkeits-Challenges und Habit-Tracker, Digitale Einkaufsliste und Saisonkalender, "Care & Share" = kleine Meilensteine z.B. erstes veganes Curry teilen, Daily Hints = wenn gewünscht tägliche Informationen zu Klima-Themen, Übersicht über bereits bestehende Apps.

Kleine Erfolge, die mit Freund:innen geteilt werden können, sollen die Spieler:innen dazu bringen umzudenken. In dieser App können gekaufte Produkte gescannt werden. Für vegane und bio/fairtrade Produkte bekommt man Punkte. Durch einen Button, der sich nur in der Nähe eines solchen Ladens drücken lässt, können User Freund:innen mitteilen wenn sie unverpackt eingekauft haben. Deshalb sind auch Second-Hand-Läden in die App integriert, ebenso wie Unverpackt-Läden. Bahnfahren gibt ebenfalls Punkte. Hier hängen neben den Scheiben QR-Codes, die eigentlich dafür gedacht sind der Bahn Feedback zu geben. Diese können verwendet werden, um den Nutzenden die Möglichkeit zu geben durch das Bahnfahren Punkte zu sammeln. Mit dem neuesten Feature können jetzt auch Fußwege getracked werden. Alle 500m gibt es je einen Punkt! In einem wöchentlichen Wettbewerb winkt ein hoher Preis an Münzen für die Gewinner:innen. Von diesen Münzen können verschiedene Accessoires gekauft werden.

Weitere Informationen zum Projekt ClimateCrafting

Im Projekt ClimateCrafting.SH untersucht das Team um Prof. Dr. Thomas Franke am IMIS der Universität zu Lübeck gemeinsam mit der EKSH (Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein), wie man Klimaschutz für Menschen so einfach wie möglich machen kann.

Dabei geht es um unser tägliches Klimaschutzhandeln – in der Mobilität, beim Einkaufen und in unserem digitalen Leben. Wir wissen, dass die kreativsten Ideen aus der Gemeinschaft kommen. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Minister Jan Philipp Albrecht.

Partner

Sievers Bild

Jan Philipp Albrecht
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung

"Das Projekt ist ein Aufruf zur Innovation, wo Menschen neue Konzepte der Digitalisierung aufzeigen, die uns das Leben bei der Herausforderung Klimawandel leichter machen."

Sievers Bild

Stefan Sievers
Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH

"Die Digitalisierung kann uns einen Weg in eine klimaneutrale Zukunft bereiten - aber nur mit Ihren Ideen kann das volle Potenzial geschöpft werden!"

Franke Bild

Prof. Dr. Thomas Franke
Universität zu Lübeck

"Wir alle nutzen täglich digitale Tools - was können wir daraus für den Klimaschutz lernen? Hier brauchen wir die Kreativität von vielen Akteuren!"

Videos

CO2-Tracking: Prof. Dr. Thomas Franke im Interview mit Deutschlandfunk Nova